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EUR/USD gibt nach Trumps Zolldrohung gegen Europa nach

Veröffentlichungszeit: 2025-03-14 Ansichten

EUR/USD gibt nach Trumps Zolldrohung gegen Europa nach

Der Euro gab am Donnerstag gegenüber dem Dollar um 0,3 Prozent nach, da Europa in Trumps Zollliste aufgenommen wurde.

Trump plant, als Reaktion auf die Stahlzölle Europas weitere Zölle auf bestimmte EU-Waren zu erheben.

Das Verbrauchervertrauen und die Inflationserwartungen in den USA dominieren den Datenplan am Freitag.

Das Euro-Dollar-Paar gab am Donnerstag seine jüngsten Gewinne weiter ab und verlor etwa ein Drittel eines Prozentpunkts, während sich Europa auf einen langwierigen Zollkrieg mit US-Präsident Donald Trump vorbereitete. Die Trump-Regierung hat eine globale Einfuhrsteuer von 25 % auf sämtlichen Stahl und Aluminium eingeführt, die in die Vereinigten Staaten eingeführt werden, und damit eine Welle von Vergeltungszöllen seitens der meisten (ehemals) engsten Handelspartner Amerikas ausgelöst. Die Europäische Union hat eine Reihe von Zöllen auf wichtige US-Produkte angekündigt, insbesondere auf Motorräder von Harley-Davidson und in den USA destillierten Whiskey, was am Donnerstag zu einer wütenden Reaktion von Präsident Trump führte.

US-Präsident Trump will Zölle auf EU-Wein und bekräftigt Interesse an Grönland

Donald Trump drohte am Donnerstag zu Beginn des US-Handels über die sozialen Medien damit, Zölle von bis zu 200 Prozent auf alle europäischen Weine und Champagner zu erheben. Damit löste er weitverbreitete Befürchtungen aus, dass die ungeschickte Handelspolitik der Trump-Regierung, die offenbar weder vollständig wirksam noch beabsichtigt ist, zu katastrophalen Ergebnissen führen könnte. Die US-Märkte richten ihr Augenmerk nun auf die am Freitag veröffentlichten Daten zum Verbrauchervertrauen und den Inflationserwartungen. Diese erscheinen, während sich die amerikanischen Normalverbraucher zunehmend Sorgen über die Rhetorik machen, die aus dem Weißen Haus und von Trumps Social-Media-Konten durchsickert.

Die Inflationsdaten zum Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland im Februar werden am frühen Freitag veröffentlicht. Die endgültigen, nicht vorläufigen Daten dürften jedoch nicht viel Aufmerksamkeit erregen. Am Freitag endet der US-Datenplan mit dem Verbraucherstimmungsindex und den Verbraucherinflationserwartungen der University of Michigan. Insgesamt werden die wöchentlichen Daten relativ umfangreich sein. Beide Datenpunkte werden wahrscheinlich durch die Zollrhetorik von Präsident Trump negativ beeinflusst, da die durchschnittliche Marktprognose einen Rückgang des Verbrauchervertrauensindex von 64,7 im Februar auf 63,1 im März anzeigt. In der letzten Umfrage rechnete der durchschnittliche Verbraucher mit einer Fünfjahresinflation von etwa 3,5 Prozent. Damit liegen die Inflationserwartungen immer noch deutlich über dem 2-Prozent-Ziel der US-Notenbank (Fed).

EUR/USD-Preisprognose

Der jüngste Aufwärtstrend des EUR/USD scheint zu Ende zu sein, was eine technische Korrektur unter 1,0900 bestätigt, gerade als es dieses wichtige Niveau zunächst schnell durchbrochen hat. Das EUR/USD-Paar erholte sich jedoch um fast 7,6 % vom jüngsten Tiefststand von 1,0175 und die Bullen konnten den exponentiellen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (EMA) problemlos durchbrechen.

EUR/USD stößt nun bei der Marke von 1,0900 auf technischen Widerstand, ein technischer Bereich, der die Euro-Bullen im Oktober und November letzten Jahres verwirrte.

EUR/USD-Tageschart

EUR/USD gibt nach Trumps Zolldrohung gegen Europa nach(图1)

Häufig gestellte Fragen zum Euro

Was ist der Euro?

Der Euro ist die Währung der 19 EU-Länder, die zum Euroraum gehören. Nach dem US-Dollar ist es die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte der Euro 31 % des gesamten Devisenhandels aus, mit einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen von mehr als 2,2 Billionen US-Dollar. EUR/USD ist das weltweit am häufigsten gehandelte Währungspaar und macht rund 30 % aller Trades aus, gefolgt von EUR/JPY (4 %), EUR/GBP (3 %) und EUR/AUD (2 %).

Was ist die EZB? Welchen Einfluss hat sie auf den Euro?

Die Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt, Deutschland, ist die Reservebank der Eurozone. Die EZB legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Die Hauptaufgabe der EZB besteht darin, die Preisstabilität zu wahren, was entweder bedeutet, die Inflation unter Kontrolle zu halten oder das Wachstum anzukurbeln. Ihr wichtigstes Instrument besteht darin, die Zinssätze zu erhöhen oder zu senken. Relativ hohe Zinssätze – oder die Erwartung höherer Zinssätze – sind im Allgemeinen gut für den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat tritt achtmal im Jahr zusammen, um geldpolitische Entscheidungen zu treffen. Die Entscheidung wird von den Präsidenten der Nationalbanken der Eurozone und den sechs ständigen Mitgliedern getroffen, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde. „

Wie wirken sich Inflationsdaten auf den Wert des Euro aus?

Die Inflationsdaten der Eurozone, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), sind ein wichtiger ökonometrischer Indikator für den Euro. Fällt die Inflation höher aus als erwartet, insbesondere über dem 2%-Ziel der EZB, muss die EZB die Zinsen erhöhen, um die Inflation unter Kontrolle zu halten. Relativ hohe Zinsen im Vergleich zu anderen Ländern sind in der Regel gut für den Euro, da sie die Region als Investitionsstandort für globale Investoren attraktiver machen.

Wie beeinflussen Wirtschaftsdaten den Wert des Euro?

Die veröffentlichten Daten geben Aufschluss über die Gesundheit der Wirtschaft und können sich auf den Euro auswirken. Indikatoren wie das BIP, die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor sowie Umfragen zum Beschäftigungs- und Verbrauchervertrauen können allesamt die Richtung des Euro beeinflussen. Eine starke Wirtschaft ist gut für den Euro. Dies würde nicht nur mehr ausländische Investitionen anziehen, sondern die EZB wahrscheinlich auch dazu ermutigen, die Zinssätze anzuheben, was den Euro unmittelbar stärken würde. Andernfalls könnte es bei schwachen Konjunkturdaten zu einem Kursrückgang des Euro kommen. Besonders wichtig sind die Wirtschaftsdaten der vier größten Volkswirtschaften der Eurozone (Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien), da sie 75 % der Wirtschaft der Eurozone ausmachen. „

Welchen Einfluss hat die Handelsbilanz auf den Euro?

Eine weitere wichtige Kennzahl für den Euro ist die Handelsbilanz. Dieser Indikator misst die Differenz zwischen den Exporteinnahmen eines Landes und seinen Importausgaben in einem bestimmten Zeitraum. Produziert ein Land beliebte Exportgüter, gewinnt seine Währung allein durch die zusätzliche Nachfrage ausländischer Käufer an Wert. Eine positive Handelsbilanz stärkt daher die Währung und umgekehrt.

 
Risikowarnung: Investieren ist mit einem hohen Risiko verbunden. Gehebelte Rohstoffe bergen ein hohes Risiko eines schnellen Verlusts und sind nicht für alle Kunden geeignet. Bitte lesen Sie unsereRisikoerklärung