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Goldpreise streben Rekordhöhen an angesichts steigender Handelsspannungen und Zinssenkungswetten der Fed

Veröffentlichungszeit: 2025-03-13 Ansichten

Goldpreise streben Rekordhöhen an angesichts steigender Handelsspannungen und Zinssenkungswetten der Fed

Der Goldpreis zog den dritten Tag in Folge Käufer an und stieg auf ein Zweiwochenhoch.

Sorgen um einen Handelskrieg, Wetten auf Zinssenkungen der US-Notenbank und ein rückläufiger Dollar unterstützten die Aufwärtsdynamik des Edelmetalls.

Die Händler hoffen nun auf die Veröffentlichung des US-PPI-Berichts, der für zusätzliche Impulse sorgen wird.

Der Goldpreis (XAU/USD) entwickelte sich während der asiatischen Sitzung am Donnerstag positiv und stieg den dritten Tag in Folge, wobei er auf den Bereich von 2.942-2.943 USD kletterte, ein Zweiwochenhoch. Sorgen über zunehmende Handelsspannungen und eine mögliche Konjunkturabschwächung aufgrund der Zölle von US-Präsident Donald Trump stützten das als sicherer Hafen gehandelte Metall weiterhin. Darüber hinaus ist die zunehmende Akzeptanz der Märkte für die Tatsache, dass die Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr die Zinsen mehrmals senken wird, ein weiterer Faktor, der für das niedrig rentierende gelbe Metall spricht.

Die am Mittwoch veröffentlichten Daten zur Verbraucherinflation in den USA blieben hinter den Erwartungen zurück, da es Anzeichen für eine Abkühlung des Arbeitsmarktes gibt. Darüber hinaus könnte die Unsicherheit über Trumps Politik die Federal Reserve dazu zwingen, ihren Zinssenkungszyklus im Juni wieder aufzunehmen, was den US-Dollar (USD) weiter auf fast seinen niedrigsten Stand seit dem 16. Oktober drückte und den Goldpreis zusätzlich stützte. Dennoch könnte die insgesamt positive Risikostimmung einen gewissen Widerstand für das Gold/Dollar-Paar darstellen.

Tägliches Marktupdate: Goldpreise durch mehrere unterstützende Faktoren gestützt

Die Unsicherheit im Zusammenhang mit den aggressiven Handelszöllen des US-Präsidenten Donald Trump hat die Sorgen über eine mögliche Konjunkturabschwächung verstärkt und treibt die Anleger weiterhin in Richtung traditioneller sicherer Anlagen.

Trumps 25-prozentige Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte traten am Mittwoch in Kraft. Darüber hinaus drohte Trump, auf etwaige von der Europäischen Union und Kanada angekündigte Gegenmaßnahmen zu reagieren.

Die Europäische Kommission teilte am Mittwoch mit, dass die Europäische Union ab dem nächsten Monat Zölle auf US-Waren im Wert von 28 Milliarden Dollar erheben werde, während Kanada Zölle von 25 Prozent auf US-Waren im Wert von über 20 Milliarden Dollar ankündigte.

Darüber hinaus verstärkte ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht zur US-Inflation die Marktspekulationen, dass die Federal Reserve bei ihren geldpolitischen Sitzungen im Juni, Juli und Oktober den Leitzins dreimal um jeweils 25 Basispunkte senken wird.

Der vom US-amerikanischen Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlichte Bericht zeigte, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im Februar auf eine Jahresrate von 2,8 % fiel und damit unter die erwarteten 3 % im letzten Monat fiel.

Darüber hinaus stieg der Kernindex, der die volatileren Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, im Berichtsmonat im Jahresvergleich um 3,1 Prozent und verlangsamte sich damit gegenüber dem Anstieg von 3,3 Prozent im Januar.

Der Dollarindex, der die Performance des Greenbacks gegenüber einem Währungskorb misst, verharrte auf seinem niedrigsten Stand seit dem 16. Oktober und trieb den Goldpreis am Donnerstag den dritten Tag in Folge in die Höhe.

Händler blicken nun auf den US-Wirtschaftskalender und warten auf die Veröffentlichung des Erzeugerpreisindex (PPI), um neue Impulse zu erhalten und kurzfristige Gelegenheiten während der nordamerikanischen Sitzung zu nutzen.

Die technischen Daten zum Goldpreis sprechen für Bullen und stützen die Aussicht auf ein Erreichen des Allzeithochs bei etwa 2.956 US-Dollar.

Goldpreise streben Rekordhöhen an angesichts steigender Handelsspannungen und Zinssenkungswetten der Fed(图1)

Aus technischer Sicht stützt der anhaltende Ausbruch über den horizontalen Widerstand von 2.928-2.930 US-Dollar über Nacht die Aussicht auf eine Herausforderung des am 24. Februar erreichten Allzeithochs von 2.956 US-Dollar. Angesichts der Tatsache, dass die Oszillatoren auf dem Tages-Chart bequem im positiven Bereich verbleiben und noch weit von der überkauften Zone entfernt sind, werden nachfolgende Käufe als neuer Auslöser für die Bullen angesehen. Dies würde die Voraussetzungen für eine Fortsetzung des anhaltenden Aufwärtstrends der letzten etwa drei Monate schaffen.

Andererseits scheint das Widerstandsniveau von 2.930–2.828 US-Dollar das kurzfristige Abwärtsrisiko abzusichern. Fällt es unter dieses Niveau, könnte der Goldpreis seinen Rückgang bis zum mittleren Unterstützungsniveau von 2.912–2.910 US-Dollar beschleunigen und sich dann der runden Marke von 2.900 US-Dollar nähern. Als nächstes folgt das Wochentief im Bereich von etwa 2.800 $. Wird der Bereich von 2.860 USD entscheidend durchbrochen, könnte dies den Weg für einen stärkeren Rückgang ebnen. Das Gold/Dollar-Paar könnte dann in Richtung der Tiefststände von Ende Februar im Bereich von 2.833-2.832 USD und schließlich auf die Marke von 2.800 USD abrutschen.

Häufig gestellte Fragen zu Gold

Warum investieren Menschen in Gold?

Aufgrund seiner weitverbreiteten Verwendung als Wertaufbewahrungsmittel und Tauschmittel hat Gold in der Menschheitsgeschichte eine Schlüsselrolle gespielt. Derzeit wird Gold nicht nur aufgrund seines Glanzes und seiner Verwendung in Schmuckstücken allgemein als sicherer Hafen angesehen, d. h., es gilt als gute Investition in turbulenten Zeiten. Gold wird außerdem allgemein als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung angesehen, da es nicht an einen bestimmten Emittenten oder eine bestimmte Regierung gebunden ist.

Wer hat das meiste Gold gekauft?

Die größten Goldbesitzer sind die Zentralbanken. Um ihre Währungen in turbulenten Zeiten zu stützen, neigen Zentralbanken dazu, ihre Reserven zu diversifizieren und Gold zu kaufen, um den Eindruck wirtschaftlicher und monetärer Stärke zu verstärken. Hohe Goldreserven können Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit eines Landes schaffen. Nach Angaben des World Gold Council haben die Zentralbanken im Jahr 2022 ihre Goldreserven um 1.136 Tonnen im Wert von rund 70 Milliarden Dollar aufgestockt. Dies ist das höchste jemals verzeichnete jährliche Kaufvolumen. Die Zentralbanken in Schwellenländern wie China, Indien und der Türkei erhöhen ihre Goldreserven rasch.

Wie korreliert Gold mit anderen Vermögenswerten?

Gold weist eine negative Korrelation mit dem US-Dollar und US-Staatsanleihen auf, die beide wichtige Reserveanlagen und sichere Häfen sind. Der Goldpreis steigt tendenziell, wenn der Dollar schwächer wird, was es Anlegern und Zentralbanken ermöglicht, ihre Vermögenswerte in turbulenten Zeiten zu diversifizieren. Gold ist außerdem negativ mit riskanten Anlagen korreliert. Eine Erholung des Aktienmarktes führt tendenziell zu einem Rückgang des Goldpreises, während ein Ausverkauf in riskanteren Märkten tendenziell dem Goldpreis zugutekommt.

Wovon hängt der Goldpreis ab?

Die Preise können sich aufgrund verschiedener Faktoren ändern. Geopolitische Instabilität oder die Angst vor einer schweren Rezession könnten den Goldpreis aufgrund seines Status als sicherer Hafen schnell in die Höhe treiben. Als Anlage mit niedriger Rendite steigt der Goldpreis tendenziell bei sinkenden Zinsen, während höhere Finanzierungskosten den Goldpreis normalerweise nach unten ziehen. Da der Vermögenswert jedoch in USD (XAU/USD) bewertet wird, hängen die meisten Bewegungen von der Entwicklung des US-Dollars (USD) ab. Ein starker Dollar hält den Goldpreis tendenziell in Schach, während ein schwacher Dollar den Goldpreis in die Höhe treiben kann.

 
Risikowarnung: Investieren ist mit einem hohen Risiko verbunden. Gehebelte Rohstoffe bergen ein hohes Risiko eines schnellen Verlusts und sind nicht für alle Kunden geeignet. Bitte lesen Sie unsereRisikoerklärung