Die WTI-Preise kletterten auf ihren höchsten Stand seit dem 8. Oktober, da die US-Sanktionen gegen russisches Öl die weltweiten Lieferungen zu verknappen drohten. Derzeit wird Rohöl der Sorte WTI zu 77,03 US-Dollar und Rohöl der Sorte Brent zu 79,85 US-Dollar gehandelt.
Umfrage der New Yorker Fed: Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr liegen bei 3 %, und Zinsterminhändler kalkulieren, dass die Fed dieses Jahr den Leitzins um weniger als 25 Basispunkte oder weniger als einmal senken wird.
Ausländische Medien berichteten, dass Trumps Team eine monatliche Zollerhöhung um zwei bis fünf Prozent prüfe, Trump selbst die Idee schrittweiser Zölle allerdings weder bewertet noch gebilligt habe.
Quellen zufolge sei es bei den Waffenstillstandsverhandlungen im Gazastreifen zu einem Durchbruch gekommen und Katar habe Israel und der Hamas den „endgültigen“ Entwurf des Abkommens vorgelegt. Vertreter der Hamas sagten zudem, sie stünden einem Waffenstillstandsabkommen mit Israel „sehr nahe“. Der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Sullivan, glaubte, dass es noch in dieser Woche möglich sei, eine Einigung bezüglich des Gazastreifens zu erzielen.
Sechs EU-Länder forderten eine Senkung der G7-Preisobergrenze für russisches Öl.
Die US-Rohöl-Futures werden wahrscheinlich den Widerstand bei 79,04 Dollar pro Barrel erneut testen; ein Durchbruch darüber könnte den Weg in den Bereich von 80,10 bis 80,75 Dollar ebnen.
Der Kontrakt befindet sich auf Welle C, die sich bis zum 261,8 %-Niveau bei 80,10 USD erstrecken könnte. Der Widerstand bei 79,04 $ hat den Preisanstieg vorübergehend gestoppt.
Allerdings gibt es bei 79,04 $ kein überzeugendes Top-Signal. Der Schlüsselwert, den man genau beobachten sollte, liegt bei 77,34 US-Dollar; ein Durchbruch darunter könnte den Abschluss der Welle C anzeigen. Dann würde sich eine kurze Zielzone von 75,64 bis 76,29 US-Dollar etablieren.
Auf dem Tages-Chart stellen die beiden langen weißen Kerzen am 10. und 13. Januar eine starke bullische Dynamik dar, die den Preis über das starke Widerstandsniveau von 79,80 $ treiben könnte.
Die Kanaltechnologie zeigt ein Ziel von 84,84 USD, das zu einem realistischen Ziel wird, wenn der Markt die 79,80 USD-Marke durchbricht.
Die Ölpreise stiegen, nachdem die USA schärfere Sanktionen gegen russisches Öl angekündigt hatten. Oberflächlich betrachtet könnten diese Sanktionen erhebliche Auswirkungen auf die russischen Öllieferungen haben. Schon vor diesen Sanktionen kam es zu Störungen des russischen (und iranischen) Exportvolumens. Der physische Markt im Nahen Osten erholt sich, da die Käufer nach alternativen Rohölsorten suchen. Schätzungen zufolge transportiert die russische Schattenflotte etwas mehr als 80 Prozent der russischen Rohölexporte über den Seeweg. Die wahre Größe der Schattenflotte ist unbekannt, man schätzt sie jedoch auf bis zu 600 Tanker. S&P Global schätzt die Größe der Tankerflotte auf 586 Schiffe, was bedeutet, dass etwa 25 Prozent der Schattenflotte von Sanktionen betroffen sind. Dadurch könnten rund 700.000 Barrel russisches Rohöl pro Tag gefährdet sein. Der Verlust dieser Menge würde den Überschuss, den wir in diesem Jahr auf dem globalen Ölmarkt erwarten, zunichte machen.
Der tatsächliche Verlustbetrag dürfte jedoch geringer sein. Einige Käufer könnten sich entscheiden, die Sanktionen zu ignorieren, und Russland könnte für die Fortsetzung seines Handels zudem stärker von nicht genehmigten Tankern seiner Schattenflotte abhängig werden. Um einen ungestörten Zustrom zu gewährleisten, muss Russland mit der Zeit möglicherweise seine Flotte vergrößern. Sollten sich aufgrund der Sanktionen große Abnehmer zurückziehen, könnten zudem die Spreads für russisches Rohöl sinken. Sollte es bei der Transportlogistik für russisches Rohöl zu Engpässen kommen, könnten wir dazu kommen, dass verstärkt westliche Transport- und Versicherungsdienstleister für russisches Öl in Anspruch genommen werden. Das hätte zur Folge, dass der russische Ölpreis unter die G7-Grenze von 60 Dollar pro Barrel fallen müsste.
Wir glauben, dass sich die Unsicherheit darüber, wie groß die Auswirkungen dieser Sanktionen sein werden, positiv auf den Ölmarkt auswirkt. Wenn die Verluste rund 700.000 b/d erreichen, müssen wir unsere aktuelle Prognose eines Brent-Rohölpreises von 71 USD/bbl im Jahr 2025 natürlich nach oben korrigieren. Doch nachdem die EU den Import von russischem Öl und russischen Produkten verboten hatte, haben wir gesehen, dass die tatsächlichen Auswirkungen auf das russische Exportvolumen angesichts der erfolgreichen Umleitung der Handelsströme durch Russland eher gering ausfallen dürften. Es ist möglich, dass Russland erneut Maßnahmen ergreifen wird, um die Auswirkungen dieser Sanktionen zu minimieren. Zudem ist unklar, ob die künftige Trump-Regierung an diesen Sanktionen festhalten oder sie strikt durchsetzen wird.
Die Sanktionen werden offenbar strenger durchgesetzt. Den Daten zufolge sanken Russlands Rohölexporte über den Seeweg in der Woche bis zum 5. Januar auf knapp 2,9 Millionen Barrel pro Tag. Unterdessen fiel auch der weniger volatile Vier-Wochen-Durchschnitt auf knapp über 2,9 Millionen Barrel pro Tag, den niedrigsten Stand seit August 2023. Zu Exportunterbrechungen kam es vor allem in den russischen Ostseehäfen. Die Schifffahrtsroute durch die Ostsee birgt für die russische Schattenflotte ein höheres Risiko, da die Tanker hier leichter zu kontrollieren sind. Abgesehen von den üblichen Wetterschwankungen blieben die Exporte über die Häfen am Schwarzen Meer und im Pazifik weitgehend stabil. Daher kann Rohöl auch zu Häfen im Schwarzen Meer oder im Pazifischen Ozean transportiert und dort verladen werden.
Allerdings verarbeitet Russland zwar mehr Rohöl, bringt aber weniger auf den Markt, was in Ländern wie Indien zu Versorgungsengpässen führt. Berichten zufolge verloren staatliche indische Raffinerien zehn bis 15 Ladungen russisches Rohöl, deren Verladung für Januar geplant war. Infolgedessen musste Indien nach alternativen Lieferanten suchen, vor allem im Nahen Osten, was eine zusätzliche Nachfrage erzeugte und zu einer Verknappung des Marktes führte. Lieferunterbrechungen haben die Ölpreise nahe ihres höchsten Stands seit Oktober 2024 getrieben.
Die Frage ist nun: Wie hoch können die Ölpreise steigen? In diesem Monat werden voraussichtlich sowohl die EIA als auch die IEA in ihren neuesten Berichten ihre Prognosen für das Wachstum der Rohölnachfrage in diesem Jahr senken. Zwar rechnen wir nicht mit größeren Anpassungen, da die Prognosen bereits etwas pessimistisch waren, dennoch ist nicht davon auszugehen, dass die Prognoserevision der IEA einen großen Impuls geben wird. Und die OPEC dürfte ihre Bedarfsprognose erneut senken und sie damit der IEA-Prognose annähern. Angesichts eines derart pessimistischen Nachfrageszenarios ist ein weiterer Ölpreisanstieg kaum möglich. Es kann diese Woche zu einigen Anpassungen kommen.
Der Hauptgrund für den Anstieg der Ölpreise waren die neuen Energiesanktionen der US-Regierung gegen Russland vom vergangenen Freitag. Wir gehen jedoch davon aus, dass dieser in Wirklichkeit auf einen langfristigen Rückgang der Rohölvorräte zurückzuführen ist. Und der zeitliche Abstand wurde kürzer. Da die neuen Sanktionen unter den CAATSA-Act (Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act) fallen, wird es für Trump schwieriger sein, sie aufzuheben. Zudem wird ein Überprüfungsprozess im Kongress, der ihre Änderung erfordern würde, mindestens einen Monat dauern. Allerdings kann er diese Sanktionen als Verhandlungsmasse in den Verhandlungen über den Russland-Ukraine-Konflikt einsetzen.
Gleichzeitig könnte Trump neue Sanktionen gegen den Iran und Venezuela verhängen, um Platz für mehr amerikanisches Rohöl zu schaffen. Nach seinem Amtsantritt könnten daher neue Sanktionen in diese Richtung gehen, und auch höhere Ölpreise könnten erforderlich sein. Noch wichtiger ist, dass die US-Schieferölindustrie erkennen muss, dass der globale Markt nicht nur kurzfristig, sondern auch in den nächsten drei bis vier Jahren einen nachhaltigen Bedarf von zusätzlich drei Millionen Barrel Rohöl pro Tag hat.
Wir glauben, dass die neuen Sanktionen die letzten Schlupflöcher im bestehenden US-Sanktionsprogramm gegen Russland schließen – ein Prozess, der Monate dauern könnte. Russland kann Rohöl und raffinierte Produkte weiterhin über westliche Tanker exportieren, sofern der Rohölpreis am Ursprungsort höchstens 60 US-Dollar pro Barrel beträgt und die Ölproduktensättigung vergleichbar ist. Die neuen Sanktionen werden allerdings mit Sicherheit zu einem Rückgang der russischen Rohölexporte führen und asiatische Käufer dazu veranlassen, ihre Aufmerksamkeit auf den Nahen Osten zu richten. Diese Erwartung führt auch dazu, dass sich die ein- bis dreimonatige Preislücke zwischen Brent-Rohöl und Dubai-Rohöl weiter vergrößert.
Die Preislücke hat sich mittlerweile auf 2 Dollar pro Barrel vergrößert, was im Einklang mit dem Preis von Brent-Rohöl im Bereich von 80 bis 90 Dollar steht. Allerdings befindet sich Brent auch klar im überkauften Bereich, sodass ein Rückgang wahrscheinlich ist, bevor Brent nachhaltig im Bereich von 80-90 USD gehandelt werden kann. Technisch gesehen liegt Brent-Öl deutlich über seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt von 78,98 Dollar. Es ist erwähnenswert, dass Brent-Rohöl seit Anfang 2023 typischerweise 1–3 Monate lang über diesem gleitenden Durchschnitt blieb.
Die Frage ist nun: Wie hoch können die Ölpreise steigen? In diesem Monat werden voraussichtlich sowohl die EIA als auch die IEA in ihren neuesten Berichten ihre Prognosen für das Wachstum der Rohölnachfrage in diesem Jahr senken. Zwar rechnen wir nicht mit größeren Anpassungen, da die Prognosen bereits etwas pessimistisch waren, dennoch ist nicht davon auszugehen, dass die Prognoserevision der IEA einen großen Impuls geben wird. Und die OPEC dürfte ihre Bedarfsprognose erneut senken und sie damit der IEA-Prognose annähern. Angesichts eines derart pessimistischen Nachfrageszenarios ist ein weiterer Ölpreisanstieg kaum möglich. Es kann diese Woche zu einigen Anpassungen kommen.
Der Hauptgrund für den Anstieg der Ölpreise waren die neuen Energiesanktionen der US-Regierung gegen Russland vom vergangenen Freitag. Wir gehen jedoch davon aus, dass dieser in Wirklichkeit auf einen langfristigen Rückgang der Rohölvorräte zurückzuführen ist. Und der zeitliche Abstand wurde kürzer. Da die neuen Sanktionen unter den CAATSA-Act (Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act) fallen, wird es für Trump schwieriger sein, sie aufzuheben. Zudem wird ein Überprüfungsprozess im Kongress, der ihre Änderung erfordern würde, mindestens einen Monat dauern. Allerdings kann er diese Sanktionen als Verhandlungsmasse in den Verhandlungen über den Russland-Ukraine-Konflikt einsetzen.
Gleichzeitig könnte Trump neue Sanktionen gegen den Iran und Venezuela verhängen, um Platz für mehr amerikanisches Rohöl zu schaffen. Nach seinem Amtsantritt könnten daher neue Sanktionen in diese Richtung gehen, und auch höhere Ölpreise könnten erforderlich sein. Noch wichtiger ist, dass die US-Schieferölindustrie erkennen muss, dass der globale Markt nicht nur kurzfristig, sondern auch in den nächsten drei bis vier Jahren einen nachhaltigen Bedarf von zusätzlich drei Millionen Barrel Rohöl pro Tag hat.
Wir glauben, dass die neuen Sanktionen die letzten Schlupflöcher im bestehenden US-Sanktionsprogramm gegen Russland schließen – ein Prozess, der Monate dauern könnte. Russland kann Rohöl und raffinierte Produkte weiterhin über westliche Tanker exportieren, sofern der Rohölpreis am Ursprungsort höchstens 60 US-Dollar pro Barrel beträgt und die Ölproduktensättigung vergleichbar ist. Die neuen Sanktionen werden allerdings mit Sicherheit zu einem Rückgang der russischen Rohölexporte führen und asiatische Käufer dazu veranlassen, ihre Aufmerksamkeit auf den Nahen Osten zu richten. Diese Erwartung führt auch dazu, dass sich die ein- bis dreimonatige Preislücke zwischen Brent-Rohöl und Dubai-Rohöl weiter vergrößert.
Die Preislücke hat sich mittlerweile auf 2 Dollar pro Barrel vergrößert, was im Einklang mit dem Preis von Brent-Rohöl im Bereich von 80 bis 90 Dollar steht. Allerdings befindet sich Brent auch klar im überkauften Bereich, sodass ein Rückgang wahrscheinlich ist, bevor Brent nachhaltig im Bereich von 80-90 USD gehandelt werden kann. Technisch gesehen liegt Brent-Öl deutlich über seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt von 78,98 Dollar. Es ist erwähnenswert, dass Brent-Rohöl seit Anfang 2023 typischerweise 1–3 Monate lang über diesem gleitenden Durchschnitt blieb.