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Yen erholt sich nach starken Verbraucherpreisindex-Daten aus Tokio von mehrwöchigem Tief gegenüber dem Dollar

Veröffentlichungszeit: 2025-03-28 Ansichten

Yen erholt sich nach starken Verbraucherpreisindex-Daten aus Tokio von mehrwöchigem Tief gegenüber dem Dollar

Die Bank of Japan (BoJ) lockte nach starken Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) für Tokio einige Käufer an.

Der als sicherer Hafen geltende japanische Yen (JPY) wurde durch die restriktive Haltung und Risikoaversion der Bank of Japan zusätzlich gestützt.

Die Veröffentlichung des US-Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) später am Freitag dürfte dem Paar USD/JPY neuen Schwung verleihen.

Der japanische Yen (JPY) fiel während der asiatischen Handelssitzung am Freitag gegenüber dem US-Dollar (USD) auf ein fast vierwöchiges Tief. Grund dafür waren Bedenken, dass die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump wichtige inländische Exporte beeinträchtigen könnten. Allerdings bekamen die Yen-Bullen nach der Veröffentlichung starker Verbraucherinflationszahlen in Tokio etwas Luft, was der Bank of Japan (BoJ) die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen eröffnete. Darüber hinaus zeigte die Zusammenfassung der Stellungnahmen der Bank von Japan, dass eine Zinserhöhung weiterhin eine Option bleibt, wenn sich Wirtschaft und Preise im Einklang mit den Prognosen entwickeln.

Abgesehen davon war die allgemeine Risikoaversion, die durch Trumps Ankündigung von Zöllen auf Autos am Mittwoch ausgelöst wurde, ein weiterer Faktor, der den sicheren Hafen Yen stützte und den USD/JPY in der letzten Stunde unter 151,00 drückte. Dennoch könnten einige Käufe des US-Dollars (USD) bei Kursrückgängen das Paar stützen und dazu beitragen, weitere Verluste zu begrenzen. Darüber hinaus könnten sich Händler dazu entscheiden, abzuwarten und die Veröffentlichung des US-Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) abzuwarten, um Hinweise auf den Zinssenkungskurs der Federal Reserve (Fed) zu erhalten.

Yen-Bullen wollen die Kontrolle zurückgewinnen, nachdem starker Tokioter Verbraucherpreisindex die Zinserhöhungswetten der BoJ bestätigt

US-Präsident Donald Trump kündigte am Mittwoch einen 25-prozentigen Zoll auf importierte Autos und leichte Lastwagen an, der voraussichtlich am 3. April in Kraft treten wird. Dies hat die Befürchtung geweckt, dass die Zölle weitreichende Auswirkungen auf die japanische Automobilindustrie haben werden, die etwa drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht.

Am Freitag veröffentlichte Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) von Tokio im März um 2,9 Prozent gestiegen ist, nach 2,8 Prozent im Vormonat. Unabhängig davon stieg der Kern-VPI von Tokio, der die volatilen Preise für frische Lebensmittel ausschließt, im Berichtsmonat von 2,2 % auf 2,4 %.

Darüber hinaus stieg der Kern-VPI, der die volatileren Preise für frische Lebensmittel und Energie ausschließt, im März von 1,9 % im Vormonat auf 2,2 %. Dies liegt über dem jährlichen 2%-Ziel der Bank von Japan und spricht für weitere Zinserhöhungen.

Eine Zusammenfassung der Meinungen aus der Märzsitzung der Bank von Japan zeigte, dass weiterhin Konsens über weitere Zinserhöhungen besteht, sofern sich Konjunktur und Preise im Einklang mit den Prognosen entwickeln. Der Vorstand ist jedoch der Ansicht, dass die Politik vorerst stabil bleiben muss, da die US-Zollpolitik mit erhöhten Abwärtsrisiken für die Wirtschaft verbunden ist.

Die globale Risikobereitschaft wurde durch Trumps Autozölle beeinträchtigt, da die Sorge besteht, dass die entsprechenden Zölle nächste Woche die US-Wirtschaft schwächen werden. Dies überschattete eine Aufwärtskorrektur des US-BIP für das vierte Quartal, die ein annualisiertes Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent gezeigt hatte, also schneller als die vorherige Schätzung von 2,3 Prozent.

Thomas Barkin, Präsident der Federal Reserve Bank von Richmond, warnte am Donnerstag, dass die durch die Handelspolitik der Trump-Regierung verursachte wirtschaftliche Unsicherheit die Konsum- und Unternehmensausgaben dämpfen und die Zentralbank zu einer abwartenden Haltung statt der proaktiven Haltung zwingen könnte, die sich die meisten Anleger wünschen würden.

Susan Collins, Präsidentin der Federal Reserve Bank of Boston, wies darauf hin, dass die Herausforderung für die US-Notenbank derzeit darin bestehe, zu entscheiden, ob sie eine straffe Geldpolitik beibehalten oder versuchen solle, im Voraus auf Daten zu reagieren, die sich in Zukunft verschlechtern könnten. Angesichts dieser Aussichten erwartet Collins, dass die Fed die Zinssätze für einen längeren Zeitraum unverändert lassen wird.

Die Anleger warten nun gespannt auf die Veröffentlichung des US-Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der neue Hinweise auf den zukünftigen Zinssenkungskurs der Federal Reserve liefern könnte. Dies wiederum wird den Dollar stärken und dem USD/JPY eine gewisse Dynamik verleihen.

Die technischen Muster des USD/JPY stützen die Aussicht auf Käufe bei Kursrückgängen auf niedrigem Niveau

Yen erholt sich nach starken Verbraucherpreisindex-Daten aus Tokio von mehrwöchigem Tief gegenüber dem Dollar(图1)

Aus technischer Sicht ist angesichts des Intraday-Rückgangs von nahezu Monatshöchstständen Vorsicht geboten, bevor neue optimistische Wetten auf das Paar USD/JPY abgeschlossen werden. Unterdessen haben die Oszillatoren auf dem Tages-Chart gerade begonnen, an positiver Dynamik zu gewinnen, was die Aussicht auf Käufe bei Kursrückgängen um die psychologische Marke von 150,00 unterstützt. Ein anhaltender Ausverkauf unterhalb des Bereichs 149,85–149,80 würde diese positive Tendenz jedoch zunichte machen und den Spotpreis in Richtung des Unterstützungsbereichs 149,25 ziehen, der wiederum auf die nächste relevante Unterstützung bei der runden Zahl 149,00 und dem Bereich 148,65 hinweist.

Andererseits dürfte ein Ausbruch über das Monatshoch in Richtung des Bereichs 151,30 auf einen gewissen Widerstand in der Nähe des technisch wichtigen 200-Tage-SMA (Simple Moving Average) stoßen, der sich derzeit im Bereich 151,65 befindet. Eine anhaltend starke Bewegung über diesen gleitenden Durchschnitt hinaus würde als neuer Auslöser für die Bullen gesehen werden und es USD/JPY ermöglichen, die Marke von 152,00 zurückzuerobern. Die positive Dynamik könnte sich weiter auf den Bereich 152,45–152,50 ausweiten, bevor der Spotpreis den 100-Tage-SMA herausfordert, der nahe der runden Zahl 153,00 liegt.

Jährliche Verbraucherpreisindexrate für die Region Tokio in Japan

Der vom japanischen Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation veröffentlichte Verbraucherpreisindex für Tokio bewertet die Preisänderungen für einen Warenkorb an Waren und Dienstleistungen, die ein durchschnittlicher Haushalt im Großraum Tokio kaufen könnte. Der Verbraucherpreisindex von Tokio ist ein wichtiger Indikator zur Messung der Inflation und der Kaufkraftentwicklung des Yen in der Region Tokio. Die Inflation spiegelt den Rückgang der Kaufkraft des Yen wider, was bedeutet, dass man für jeden Yen weniger Waren und Dienstleistungen kaufen kann. Steigen die Daten, bedeutet dies, dass die Bank von Japan die Zinsen zur Kontrolle der Inflation erhöhen könnte, was sich positiv auf den Yen auswirken würde. Umgekehrt bedeutet ein Rückgang der Daten, dass die Bank von Japan die Zinssätze unverändert lassen oder senken könnte, was sich negativ auf den Yen auswirken würde.

 
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